Garnisionstagebuch

Hier könnt Ihr die Bewohnern des Heereslager Nord miterleben. Bei dieser Geschichte vermischen sich vergangenes und gegenwärtiges. Alle die sich vorstellen können dort vor Ort zu leben, dürfen und sollten unbedingt hier mitschreiben. Aber es sollte für die Besucher vor Ort nachvollziehbar sein. Wer nicht kundig ist mit dem Gelände, kann sich gut an unseren Ausbaugrafiken orientieren. Die Geschichte soll ein virtuelles Fenster zum realem Gelände sein.
Viel Spass beim schreiben und lesen.

Wieder so ein Morgen, dass Frühstück kommt wohl erst wieder gegen Mittag....
Hungrig und den Kopf vom gestrigen Met noch voll, schleppe ich mich durch die Burg hinuter aus dem zweiten Stock in den Burghof.
Unten hängen die Wachen locker an der Hausmauer, anscheinend haben diese faulen Kerle mich noch nicht gesehen, oder nehmen ihren Job nicht richtig ernst.
Doch dann bekomme ich ein grunzendes Morgen herüber geworfen, na ja letztentlich kann ich ja froh sein, dass hier noch irgendwas aufpasst.
Mit froher Kunde hingegen nehme ich aber den morgendlichen Gruss vom Zunftmeister Albrecht entgegen, "wieso hat der eigentlich immer so gute Laune"? denke ich mir bei meinem Wiedergruss und bewege mich weiter in Richtung Taverne.
Da in der Burg noch kein Esszimmer eingerichtet ist, findet derzeit noch die gesamte Verpflegung der Garnision in der Taverne statt.
Hinter mir höre ich wieder die liebliche Stimme von Asilinn, anscheined passt Ihr wieder irgendwas nicht, bloss weg, beschleunige ich meinen Gang.
Der morgerndliche Duft des nahen Waldes stimmt mein Gemüt vor der Taverne beruhigend und alles hat eine angenehme
morgendliche Ruhe, als plötzlich diese laute Blutelfe vor mir steht, "Oh her je, wie sehen Sie den aus", wirft sie mir fast schon zünisch entgegen. Als erkenne ich Ihren Unterton nicht, den ich glaube Sie spielt schon länger ein merkwürdiges Spiel mit mir, was sucht die eigendlich hier? frage ich mich. Doch der Geruch vom frischem Brot erreicht meine Nase und ich winke mal wieder verständlich ab, um meine Ruhe zu haben.
Die Taverne ist zu dieser Zeit schon wieder gut besucht und ich eile zu meinem Stammplatz.......

Planungszeichnung der Taverne(Eingang)

ach ja so geht die Sonne auf und unter und ich sitze hier einfach nur in meinem Zimmer. Nur ich und meine Schönheit, doch ich würde auch gerne mal mit einem ebenwürdigen Heeren das Zimmer teilen. Wenn ich mir die Wache unten anschaue gebe ich die Hoffnung jedoch schnell wieder auf. Ungewaschen, ungekämmt und ein Gestank bis hinauf in mein Zimmer. Ach könnte Vater wenigstens ansehnliche Wachen haben, wenn ich hier sowieso im Lager wie gefangen bin. Es muss doch irgendwo einen Mann geben, der nur halb so schön ist wie ich oder der sich wenigstens zweimal in der Woche wäscht! Ich bin untröstlich.

Unbehagen überkam mich, als ich plötzlich die Veränderung bei den Gästen spürte. Gespannt starrten sie während meines Frühmales in den angrenzenden Wald herüber. Die plötzliche Ruhe tat ihr übriges, denn keiner brachte mehr ein Wort heraus. In dieser erdrückenden Stille konnte man jetzt eine Melodie hören die geradewegs aus dem Wald herüberschallte.
Was mögen die wohl gesehen haben, das sich einer nach dem anderen, wie leblose aus dem Staub machten.
Gerade unheimlich schwenkte der doch so frohe und Gutwettermorgen in eine düstere Stimmung um.
Was hatten die Leute nur gesehen?.
Ich erhob mich und ergriff einem am Fenster stehenden Knecht, der willenlos Platz machte. Seine Augen waren weit geöffnet mit starrem Blick.
Selbst als ich ihn rüttelte regte sich kein Leben in ihm.
Aufgeregt wendete sich mein Blick in Richtung Wald, doch außer der Melodie konnte ich dort nichts Sonderbares entdecken.
Doch erschien mir, als bewegte sich einem Windhauch ähnliches Wesen dort im Wald. Ein kalter Schauer überfiel mich und bannte mich an meinen Standort. In diese Melodie mischten sich nun eine Art Stimmen, doch kannte ich ihren Wortlaut nicht. In meinem inneren ergriff mich eine Panik die mich aufforderte, diesen Ort zu verlassen, doch gleichzeitig wurde mir klar, dass ich nicht schnell genug voran kam. Die Zeit zog sich entlos hin und der Himmel wechselte nun seine Farben in schneller Folge.
Als ich wieder zu mir kam, sah mich ein Elf an und murmelte irgendwelche elfischen Formeln, so als wolle er mir etwas sagen.
„Was ist geschehen“? hechelte ich nach kurzer Zeit des Erwachens nach den richtigen Worten.

Soweit ist alles in Ordnung sprach mich der Elf mit fester Stimme an, aber in den Wäldern gehen alte Zeiten umher, wir sollten diese Wälder erst einmal meiden, bis wir mehr darüber wissen.
„Warten?“ fuhr ich suchend mit lauter Stimme hervor, auf was sollen wir warten? Doch die Wachen und Ritter standen zögernd um mich herum.
In Ihren Gesichtern konnte ich kein klares Nein entdecken, jedoch musste mir jetzt etwas einfallen , um sie dazu zu bewegen, dort nach dem Rechten zu sehen.